Funktionsshirt versus Kompressionsshirt: Wodurch unterscheiden sich die Shirts genau? Und was macht sie jeweils aus? Viele Läufer sowie überhaupt Sportler stellen sich im Zuge der Auswahl ihrer Sportbekleidung diese Fragen. Wir haben die Antworten darauf.
Unterschied Funktionsshirt - Kompressionsshirt: spezifische Funktionen beider Varianten & ausschlaggebende Unterscheidungsmerkmale
Wer sich noch nicht tiefer mit der Materie funktioneller Sportbekleidung beschäftigt hat, denkt vielleicht, Funktionsshirt und Kompressionsshirt seien dasselbe und die Begriffe somit Synonyme. Bis zu einem gewissen Grad stimmt das sogar, denn die beiden Kleidungsstücke sind zweifelsohne eng verwandt – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch wenn man genauer hinsieht, kommen Unterscheidungsmerkmale zum Vorschein, die insbesondere mit den spezifischen Einsatzzwecken zu tun haben.
Wir erklären zunächst grob den Hauptunterschied zwischen einem Funktionsshirt und einem Kompressionsshirt, um anschließend im Detail auf die Funktionen der Varianten einzugehen und dir aufzuzeigen, welche Art von Shirt Du wann tragen solltest.
Funktionsshirt vs. Kompressionsshirt - der entscheidende Unterschied
Um nicht lange um den heißen Brei herumzureden: Funktionsshirt und Kompressionsshirt unterscheiden sich in den konkreten Funktionen und empfehlen sich damit einhergehend für unterschiedliche Einsatzzwecke.
- Funktionsshirts sollen die Körpertemperatur durch ein gutes Feuchtigkeitsmanagement konstant halten.
- Kompressionsshirts sollen den venösen Rückfluss des Blutes tatkräftig unterstützen und damit verbunden die Leistungsfähigkeit optimieren, die Regeneration beschleunigen und die Verletzungsanfälligkeit senken.
Aber: Es gibt auch Gemeinsamkeiten
Wenngleich sich die konkreten Einsatzzwecke von Funktionsshirt und Kompressionsshirt unterscheiden, gibt es auch ein paar Gemeinsamkeiten. Beide Shirts sind typischerweise
- eng anliegend und
- atmungsaktiv.
Wenn man so will, ist ein Kompressionsshirt ein spezifisches Funktionsshirt. Wir widmen uns nun zunächst dem Erstgenannten und kommen dann noch auf Funktionsshirts im Allgemeinen zu sprechen.
Wann Du weshalb auf Kompressionsshirts zurückgreifen solltest
Klären wir zunächst einmal die Frage, was Kompressionskleidung überhaupt ist. Es handelt sich dabei um eng anliegende Sportbekleidung, die einen gewissen Druck auf die Muskulatur des Sporttreibenden ausübt. Ebendieser Druck soll, so beschreiben es die Hersteller der Kleidung, die Arterien weiten und in der Folge den venösen Rückfluss des Blutes erleichtern. Die propagierten Effekte: einerseits eine verbesserte Leistungsfähigkeit während der Trainingseinheit oder des Wettkampfs und andererseits eine schnellere Regeneration danach. Zudem soll die Kompressionskleidung durch das Stützen des Muskelgewebes das Verletzungsrisiko beziehungsweise die Verletzungsanfälligkeit senken.
Aus welchen Materialien besteht ein Kompressionsshirt?
Kompressionsshirts und andere Kompressionskleidung bestehen aus atmungsaktiven Materialien, die eng anliegen, Feuchtigkeit transportieren und schnell trocknen. Dass die enge Passform elementar ist, kannst Du dir sicherlich denken. Ansonsten wäre die Sportbekleidung nicht in der Lage, die charakteristische Druckwirkung zu erzeugen. In der Regel sind Kompressionsshirts aus Polyester, Polyamid und Elastan hergestellt.
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Ein paar Worte zur Regenerationswirkung von Kompressionsbekleidung
Interessant ist insbesondere die Regenerationswirkung. Sportmediziner bestätigen, dass Kompressionskleidung die Durchblutung optimiert, was wiederum mit einer besseren Sauerstoffzufuhr einhergeht. Der höhere Blutstrom soll Sportlern helfen, Laktat sehr viel rascher aus dem Gewebe zu „vertreiben“. Kurze Erklärung: Laktat ist ein sogenanntes Stoffwechselzwischenprodukt. Es entsteht beim Sporttreiben und anderen immensen körperlichen Anstrengungen in der Muskulatur, wenn diese nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Ohne Unterstützung dauert es eine Weile, bis der Körper das Laktat abtransportiert und neue Energie in Gestalt von Glukose bereitgestellt hat.
Kurzum kann man sagen: Da Kompressionskleidung die Fähigkeit hat, Laktat zügiger zu „verjagen“, ist der Sportler, der sie trägt, schneller wieder fit. Wenn Du dich noch genauer über die Wirksamkeit und Anwendung von Kompressionsshirts und Kompressionskleidung allgemein informieren möchtest, dann schau doch einmal in unserem Beitrag “Kompressionskleidung: Was bringen die gehypten Klamotten?“ vorbei. Dort haben wir die wichtigsten Infos zusammengefasst.
So kannst Du dir ein Kompressionsshirt an deinem Körper vorstellen
Ein Kompressionsshirt ist so eng, dass es die Bauchmuskulatur abzeichnet – aber auch die Rücken- und Schultermuskulatur. Ob es überdies die Armmuskulatur hervorhebt, hängt davon ab, ob es mit oder ohne Ärmel daherkommt.
Wichtig: Probiere deine bestellte Kompressionskleidung unbedingt zeitnah an, um zu checken, ob die Passform wirklich gut ist. Die Druckwirkung auf die Muskulatur muss stimmen – sie darf nicht zu stark sein. Zu viel Druck schnürt den Blutfluss ab, was alles andere als gesund ist. Orientiere dich an folgender Faustregel: Nach zwei Minuten Tragezeit darf das Kompressionsshirt keinen unangenehm spürbaren oder gar schmerzhaften Druck mehr ausüben. Das Kleidungsstück harmoniert mit dir, wenn es sich nach den 120 Sekunden angenehm anfühlt.
Wann also sollte man ein Kompressionsshirt tragen?
Am besten greifst Du auf ein Kompressionsshirt zurück, wenn Du längere Strecken laufen willst. Dann spielt das Kompressionsmaterial seine Vorzüge besonders gut aus. Generell bewährt es sich bei allen Sportarten, bei denen der Oberkörper massiv beansprucht wird.
Kompressionskleidung im Allgemeinen empfiehlt sich, wenn Du konkret auf einen der weiter oben beschriebenen Effekte aus bist. Beispiele:
- Stehen in kurzer Zeit mehrere Trainings oder Wettkämpfe an, sodass Du dir eigentlich keinen Muskelkater oder gar eine ärgere Verletzung erlauben kannst?
- Möchtest Du ausprobieren, ob der Druck, den dir die Kleidung macht, tatsächlich das Potenzial hat, deine Leistung schon während der jeweiligen Sporteinheit zu verbessern?
- Hast Du Venenprobleme und möchtest diesen beim Sport gezielt entgegenwirken, um möglichst wenig zu riskieren?
Welche konkreten Vorteile Du aus Funktionsshirts ziehen kannst
Funktionsshirts sind die Allrounder im Sportbereich. Sie kommen für kurze wie für lange Trainings und Wettkämpfe infrage. Dies liegt daran, dass sie eine ganze Reihe von Funktionen erfüllen.
Diese wichtigsten Eigenschaften wollen wir dir im Folgenden kurz zusammenfassen:
Ausgleich von Temperaturunterschieden durch Funktionsshirts
Ein Funktionsshirt trägt dazu bei, dass deine Körpertemperatur beim Sporttraining konstant bleibt. Das funktionelle Material gleicht Temperaturunterschiede aus – das heißt, es kühlt deinen Körper bei Hitze und wärmt ihn bei Kälte. Demnach bewahrt es dich vor gefährlicher Unterkühlung und Überhitzung
Wichtig: Deine Muskulatur ist nur dann zu 100 Prozent leistungsfähig, wenn sie nicht auskühlt, denn: Unterkühlte Muskeln verkrampfen sich leichter und unterkühlte Sehnen gehen mit einem erhöhten Verletzungsrisiko einher – ganz abgesehen davon, dass sie die mögliche Laufleistung beim Training oder Wettkampf begrenzen.
Feuchtigkeitstransport für ein angenehm trockenes Tragegefühl mit Funktionsshirts
Funktionsbekleidung im Allgemeinen und Funktionsshirts im Besonderen zeichnen sich durch ihr gutes bis hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement aus. Der Stoff
- nimmt eine mehr oder weniger große Menge an Schweiß auf und
- befördert diesen zunächst von der Innen- zur Außenseite des Kleidungsstücks, wo es in der Folge durch Verdunstung eins mit der Luft wird.
Die Fähigkeit, den Schweiß von der Haut an die Außenseite des Shirts zu transportieren, bezeichnet man in der Fachsprache als Atmungsaktivität. Sie ist eines der wesentlichsten Merkmale von funktioneller Sportbekleidung.
Hohe Strapazierfähigkeit von Funktionsshirts
Funktionsshirts müssen einiges aushalten, schließlich werden sie beim Sport immer stark beansprucht. Deshalb sind sie auch entsprechend strapazierfähig verarbeitet. Sie halten verschiedenen Witterungsverhältnissen von Wind über intensive Sonne bis hin zu Regen konsequent stand.
Funktionsshirts bieten ein leichtes Tragegefühl
Obwohl eng anliegend, trägt sich ein Funktionsshirt sehr leicht. Es fühlt sich – sofern top verarbeitet – tatsächlich wie die oft zitierte zweite Haut an. Kurzum sorgt das Shirt dafür, dass Du dich voll und ganz auf den Sport und deine Leistung konzentrieren kannst sowie keine unnötigen Gramm mit dir herumschleppst.
Wann also sollte ich ein klassisches Funktionsshirt tragen?
Ein klassisches Funktionsshirt ist immer dann die perfekte Wahl, wenn Du einfach locker und unbeschwert Sport treiben willst, ohne dabei ein „komprimiertes“ Ziel zu verfolgen, das ein Kompressionsshirt erforderlich macht.
Fazit: Für jeden Einsatzzweck das passende funktionelle Shirt
Funktionsshirts und Kompressionsshirts sind funktionell. Während Erstere vor allem dazu dienen, die Körpertemperatur beim Sporttreiben konstant zu halten und so für ein angenehmes Klima zu sorgen, bezwecken Kompressionsshirts in erster Linie, den venösen Blutrückfluss zu erleichtern, um damit Verbesserungen in puncto Leistungsfähigkeit, Regeneration und Verletzungsanfälligkeit zu erwirken. Demnach stehen dir für jedes Trainings- oder Wettkampfziel die richtigen Shirts zur Verfügung.