Kompressionsshirts beim Sport: Funktionsweise & Vorteile

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Das Sportshirt mit persönlichem Lieblingsmotiv macht gute Laune, die Laufshirts mit anfeuernden Zitaten stärken die Motivation der gesamten Laufgruppe, Firmenshirts mit Logo fördern nachweislich den Zusammenhalt der Mitarbeiter des Unternehmens.

Sicher alles gute Motive, ein Kompressionsshirt individuell bedrucken zu lassen – doch in diesem Beitrag erfährst Du, was dieses Sportshirt darüber hinaus für deine Fitness tun kann, wenn du ein Kompressionsshirt wählst:

Kompressionsshirts bieten dem Körper ganz konkrete Unterstützung bis in tiefe physische Bereiche, die sich positiv auf Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit auswirkt. Nachfolgend wird erklärt, wie die genialen Sportshirts das schaffen:

Was sind Kompressionsshirts?

Ein Kompressionsshirt liegt an „wie eine zweite Haut“ und wirkt sehr positiv auf den Stoffwechsel ein, wenn es beim Sport getragen wird.

Denn es hat gute Gründe, dass das Kompressionsshirt so eng anliegt: Wie bei den Kompressionsstrümpfen, die aus dem medizinischen Bereich bekannt sind und inzwischen ebenfalls zur Unterstützung beim Sport gefertigt und genutzt werden, übt das Material der Funktionstextilie einen gewissen Druck auf den Körper des Sportlers aus.

Wenn beim Sport ein Kompressionsshirt getragen wird, wird durch diesen Druck der Stoffwechsel in einer für die sportliche Betätigung günstigen Art und Weise angeregt: Wenn die nachweislich rückflussfördernde Wirkung der Kompression während der sportlichen Aktivität auf den Oberkörper einwirkt, kann das vor allem bei Ausdauersportarten wie z. B. dem Langstreckenlauf die Leistungsfähigkeit höchst günstig beeinflussen.

Kompressionsshirts beim Sport: Funktionsweise & Vorteile

Die Kompression beschleunigt außerdem die Regeneration, was aus dem herkömmlichen Anwendungsbereich „medizinische Kompressionstherapie“ lange erforscht und bekannt ist, aber bei der Regeneration gesunder Menschen nach sportlichen Anstrengungen natürlich ganz genauso funktioniert. Deshalb hat die Kompression schon früh ihren Weg in den Spitzensport und nun auch endlich in den ambitionierten Breitensport gefunden – was auch deshalb überfällig war, weil beim Sport unter Kompression die Verletzungsanfälligkeit sinkt.

Die verschiedenen Vorteile, die das Tragen eines Kompressionsshirts bei der Sportausübung mit sich bringt, werden nachfolgend noch im Einzelnen ausführlicher erläutert, im nächsten Absatz geht es erst einmal um die dahinterstehenden Funktionsmechanismen:

Die Funktionsweise von Kompressionsshirts

Die grundlegende Funktion eines Kompressionsshirts ist sehr einfach zu erklären: Das Kompressionsshirt hat den Zweck, im entsprechenden Bereich Druck auf den Körper auszuüben, weil dieser Druck für mehrere ständig ablaufende Stoffwechselvorgänge einen Nutzen bringt.

Die positive Wirkung der Kompression wird seit langem bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt, um die beteiligten Stoffwechselvorgänge bei der Heilung und Regeneration zu unterstützen. Bei dieser Kompressionstherapie gegen chronische Veneninsuffizienz, Lymphödeme oder postthrombotische Syndrome werden die Patienten auch schon lange auf die“3S-3L-Regel“ eingeschworen: „Sitzen und Stehen ist schädlich, Laufen und Liegen löblich.“

Die Patienten sollen sich unter Kompression also unbedingt bewegen, weil die Eigenbewegung des Körpers die Fließgeschwindigkeit des Blutes positiv beeinflusst, was für den Erfolg der Kompressionstherapie wichtig bis entscheidend ist.

Kompressionsshirts beim Sport: Funktionsweise & Vorteile

Beim Sport erbringt der Körper seine Leistung auch durch verstärkte Durchblutung und die Leistungssteigerung hängt ebenfalls häufig davon ab, dass die Qualität der Durchblutung verbessert werden kann. Der Schritt von der Kompressionstherapie zu Anwendungen im sportlichen Umfeld ist da wirklich nicht sehr weit – im Spitzensport geht die bei den meisten Muskelverletzungen sofort angelegte Kompression schon lange und häufig in eine Kompression zu Beginn des Wiederaufbautrainings über.

Im Marathon- und Triathlonbereich werden solche neuen Anwendungen gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse gerne und schnell übernommen, bald konnten erste Studien die Verbesserung der körperlichen Leistung durch Kompression für diesen Bereich belegen.

Über die Marathon-Triathlon-Szene wurden die auf Sportkleidung spezialisierten Textilhersteller auf diesen Trainingsbooster mit integriertem Verletzungsschutz aufmerksam. Heute steht dem Sportler ein umfassendes Angebot an Kompressionskleidung zur Verfügung – von speziellen Laufstrümpfen, deren Kompressionsgrad sehr sorgfältig angepasst werden muss, bis zum Kompressionsshirt mit minder intensiver Wirkung, das aber dafür umfassendere Unterstützung bietet.

Heute haben viele namhafte Hersteller Kompressionsshirts und weitere Kompressionskleidung im Angebot. Von etlichen Firmen wurden eigene Kompressionstechnologien entwickelt, die vom grundsätzlichen Ansatz her auf die gleichen Prinzipien zurückgehen, aber in den textilen Details zahlreiche Unterschiede aufweisen.

Gerade bei der Kompressionskleidung, die über die klassische Anwendung an der Wade hinausgeht, wie Kompressionshosen und Kompressionsshirts, werden die Effekte dabei häufig in Zusammenarbeit mit Universitäten entwickelt und beobachtet. Denn eine Kompressionshose muss in bestimmten (Fortpflanzungs-) Bereichen unbedingt drucklos bleiben, während das Kompressionsshirt die Möglichkeit bietet, z. B. für Ballsportarten die Unterstützung bestimmter Muskelgruppen besonders zu akzentuieren.

Beim Kompressionsshirt für Herren können die textilen Anteile mit Druckfunktion über den gesamten Oberkörper verteilt werden, während sich Kompressionsshirts für Damen im Brustbereich auf eine eher stützende Wirkung beschränken. Deshalb profitieren Herren auch etwas stärker von der durchblutungsfördernden Wirkung der „Druckwäsche“, wenn sie beim Sport ein Kompressionsshirt tragen.

Das Tragen eines Kompressionsshirts beim Sport bietet aber noch einige weitere Vorteile, die nun genauer erläutert werden:

Vorteile von Kompressionsshirts: Diese positiven Effekte haben sie beim Sport

Die Kompression bestimmter Körperteile ist im medizinischen Bereich selbstverständlich und wird schon sehr lange eingesetzt – die Grundlagen der positiven Effekte der Kompression waren schon unseren Vorfahren in der Steinzeit bekannt. Dass sich diese positiven Effekte verstärken, wenn das unter Kompression gesetzte Körperteil bewegt bzw. durch Bewegung belastet wird, ist zumindest seit Entwicklung der modernen Kompressionstherapie Mitte des 20. Jahrhunderts bekannt.

Deshalb ist es eigentlich verwunderlich, dass die Kompression bei uns erst zur Jahrtausendwende über schnellere Verletzungsregeneration in den Sport einwanderte. Vermutlich ist es nicht ganz falsch, dahinter Reste alter „Turnvater-Jahn-Vorstellungen“ zu erspähen, mit Sport als persönliche Ertüchtigung, in der jede Unterstützung als unfairer Vorteil gesehen wird.

Kompressionsshirts beim Sport: Funktionsweise & Vorteile

Aber die Welt wird immer offener und Wissen immer transparenter, wissenschaftliche Erkenntnisse bleiben nicht mehr auf einzelne Bereiche wie Verletzungsregeneration beschränkt und in Japan wird schon gut 30 Jahre Kompressionstraining (Kaatsu) praktiziert. So gingen auch hierzulande fachkundige Menschen aus dem Spitzen- und Leistungssport daran, sich die medizinisch nachgewiesen Vorteile der Kompression beim Sport genauer anzusehen. Sie konnten dabei mehrere Vorteile „herausschälen“:

1. Vorteil von Kompressionsshirts: Verbesserte Blutzirkulation

Kompression sorgt auf eine im Grunde sehr schlichte mechanisch-physikalische Art für eine Verbesserung der Blutzirkulation (bessere Durchblutung): Der Druck mindert den Umfang der unter der Kompressionskleidung liegenden Blutgefäße („quetscht sie etwas zusammen“), das Blut fließt durch engere Räume und deshalb auch etwas schneller. Am besten gelingt diese physikalische Erhöhung der Fließgeschwindigkeit, wenn der Körper in Bewegung ist, weil bei jeder Anspannung der Muskulatur zahlreiche „Muskelpumpen“ den Blutfluss verstärken.

Deshalb profitieren Sportler im Kompressionsshirt auch mehr von der Kompression als Patienten, die in einem nicht perfekten körperlichen Zustand zur Durchführung von Bewegungsübungen angeregt werden: Der Sportler will sich bewegen, der leichte Druck des Kompressionsshirts behindert ihn als gesunden Menschen nicht.

2. Vorteil von Kompressionsshirts: Gestützte Muskeln

Der Druck, den Kompressionskleidung ausübt, hat für den Körper eine sehr vorteilhafte Stützfunktion, die Sportlern mehr nutzt als bewegungsbeschränkten Patienten: Die durchdacht gefertigten Funktionstextilien sind an genau den Stellen verstärkt, an denen Muskeln gestützt werden müssen. Das federt die Stöße ab, die der Körper in Bewegung ständig erfährt und kann dadurch etliche Mikroverletzungen der Muskulatur verhindern.

Diese Mikroverletzungen nennen wir üblicherweise Muskelkater – wenn sie abgefangen werden, ermüdet der Körper logischerweise langsamer. Weil diese winzigen Muskelverletzungen die Vorboten größerer Muskelfaserrisse sind, schützt Kompression auch vor solchen Sportverletzungen.

Kompressionsshirts beim Sport: Funktionsweise & Vorteile

Beim Kompressionsshirt werden die Muskeln im Schultergürtel, die Bauchmuskeln und vor allen bei Kompressionsshirts für Herren auch die Brustmuskeln gestützt. Je nach Sportart schützt die Kompression dieser Bereiche direkt vor Muskelkater und Verletzungen oder entlastet einfach den gesamten Bewegungsapparat. Weil wir offensichtlich einen Instinkt dafür haben, dass diese Schwingungsdämpfung gut ist, wird das Tragen eines Kompressionsshirts in der Regel von Sportlern als sehr angenehm empfunden.

3. Vorteil von Kompressionsshirts: Verbessert Körperhaltung & Bewegungsablauf

Der gleichmäßig verteilte Druck und die spürbare Vorspannung wirken über die Stütze auf Zellebene hinaus: Die Kompression verbessert Körperhaltung und Bewegungsabläufe, die Bewegungen werden bewusster und definierter ausgeführt.

Gut nachvollziehen lässt sich das am Beispiel der „Strapse“ von Bastian Schweinsteiger: Sie wurden vor rund 10 Jahren nur ganz kurz als „übertriebene Prophylaxe eines Fußballstars“ belächelt – dann beeindruckte Schweinsteiger derart mit verbessertem Ballgefühl, dass heute kaum ein Spitzenfußballer mehr ohne „Druckstrümpfe“ aufläuft.

Dieser Vorteil der Kompression ist für Ballsport im Kompressionsshirt sehr interessant, sorgt aber auch beim Langlauf mit Kompressionsshirt für eine schöne, aufrechte Körperhaltung und runde, gleichmäßige Bewegungsabläufe.

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4. Vorteil von Kompressionsshirts: Sie sorgen für den Abtransport von Stoffwechselprodukten

In der Medizin wird die Kompressionstherapie auch deshalb als wichtig angesehen, weil sie Schmerzen durch Ansammlung entzündlicher Botenstoffe, das „Aufquellen“ verletzter Gewebe und die Ausbildung von Ödemen vermindert. Der Mechanismus dahinter ist nicht schwer zu verstehen: Wenn die Fließgeschwindigkeit des Blutes bis in die tiefen Gefäße hinein erhöht wird, werden auch all die Abfallstoffe schneller abtransportiert, die bei Verletzungen und Erkrankungen anfallen.

Abfallstoffe (die berühmten Schlacken, die zahlreiche Hersteller mit besonderen Detox-Mitteln entschlacken wollen) produziert unser Stoffwechsel aber nicht nur im Krankheitsfall, sondern jederzeit, den ganzen Tag: Ständig müssen Abfälle entsorgt werden, die bei körperlichen Aufbau- und Reparaturvorgängen, im Rahmen der körperlichen Abwehr und als nicht verwertbare Nahrungsbestandteile anfallen.

Kompressionsshirts beim Sport: Funktionsweise & Vorteile

Beim Sport fällt laufend das saure Stoffwechselprodukt Laktat an, das während des Sports auch laufend eliminiert werden muss. Während des gesundheitlich wertvollen Trainings im aeroben Bereich halten sich Laktatbildung und -elimination in der Waage. Wenn die Sauerstoffversorgung nicht mehr ausreicht, um den Muskeln die benötigte Energie zuzuführen, kippt das Training in den anaeroben Bereich mit Laktatübersättigung – und schweren Beinen. Dann ist es aber schon zu spät und verhindern lässt sich eine gelegentliche Laktatübersättigung nur durch engmaschige Überwachung mit ständigen Laktattests wie im Hochleistungssport.

Die Kompression fördert die Ausdauerleistung viel entspannter: Die bessere Durchblutung fördert den Laktatabbau – und so die Ausdauer während des Trainings; aber auch die schnellere Erholung, wenn z. B. ein Lauftraining in den anaeroben Bereich „abgleitet“ und eine Gehpause notwendig wird. Der Abbau aller sonstigen „Gift“-Stoffe wird natürlich gleich mit gefördert, das Kompressionsshirt macht also auch gleich „ein bisschen Detox“. Im Gegensatz zu anderen stoffwechselanregenden Einwirkungen wie z. B. Alkohol bringt die Kompression aber kein zusätzliches Entsorgungsmaterial ein, sondern beschleunigt nur den Abtransport natürlich anfallender körpereigener Stoffe.

Darum sind Kompressionsshirts sinnvoll: Unser Fazit

Kompressionsshirts gehören sicher zu einem sehr sinnvollen Bereich der sportlichen Funktionskleidung: Der Druck fördert bei jeder Bewegung die Durchblutung und damit auch die Sauerstoffversorgung. Durch die Anregung des Stoffwechsels werden Abfallstoffe wie Laktat schneller entsorgt; die gleichmäßige Druckverteilung der Funktionszonen stützt die Muskeln, stabilisiert die Bewegungsabläufe und verbessert die Koordination.

Dass es dabei nicht nur um „Aberglauben“ geht, beweisen jeden Tag zahlreiche Hochleistungssportler, die ohne ihre Kompressionskleidung keinen Sportplatz betreten und kein Rennen starten.

Im Gegenteil, vor kurzem wurde sogar in einer Studie bewiesen, dass schon der Glaube an die unterstützende Wirkung des Kompressionsshirts den Probanden, die sich selbst eher als unsportlich einschätzten, sehr bei der Überwindung des „inneren Schweinehunds“ half. In dieser Studie ging es um Selbstbeeinflussung durch positive Erwartungen – die Du natürlich noch ein gutes Stück steigern kannst, wenn Du dein Kompressionsshirt mit einem schönen Motiv bedrucken lässt.

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