Kompressionskleidung erfreut sich bei Sportlern schon seit einiger Zeit zunehmender Beliebtheit – und zwar nicht nur im Bereich des Leistungssports, sondern zunehmend auch bei Hobbyathleten, und das in den unterschiedlichsten Disziplinen. Viele erhoffen sich davon positive Auswirkungen auf Trainingsfortschritt und Wohlbefinden. Der folgende Artikel beschäftigt sich damit, was Kompressionskleidung ist, welche Wirkungen und Vorteile sie hat, wie sie die Regeneration von Sportlern unterstützen kann, und woraus sie hergestellt wird.
Was ist Kompressionskleidung
Kompressionskleidung ist eine besonders enganliegende Kleidung, die Druck auf den Körper ausübt. Dadurch soll sie beim Sport die Leistungsfähigkeit verbessern, die Regeneration unterstützen und die Verletzungsanfälligkeit reduzieren. Es gibt sie in unterschiedlicher Form – von Strümpfen, Hosen und Unterwäsche über Shirts bis hin zu Ganzkörperanzügen. Kompressionskleidung wird für viele unterschiedliche Sportarten angeboten – zum Beispiel für den Lauf- und Radsport, den Wintersport und die unterschiedlichsten Ballsportarten.
Kompressionsstrümpfe schützen und stützen vor allem die Muskulatur im Waden- und Schienbeinbereich und umschließen den Fuß, die Unterschenkel und die Sprunggelenke.
Kompressionshosen üben Druck auf die Oberschenkelmuskulatur aus und kommen daher insbesondere bei Sportarten zur Anwendung, bei denen eine hohe Kraft in den Beinen von Bedeutung ist.
Kompressions-Shirts liegen eng am Oberkörper an und unterstützten diesen bei sportlicher Aktivität. Sie sind vor allem bei Sportarten im Einsatz, wo der Oberkörper stark gefordert ist, wie zum Beispiel beim Tennis.
Kompressions-Sleeves geben Muskeln und Gelenken im Arm- oder Beinbereich Unterstützung.
Kompressionsunterwäsche wirkt vor allem positiv auf die Gesäßmuskulatur.
Was genau bringt Kompressionskleidung überhaupt - die Vorteile
Eingangs muss man sagen, dass in der Wissenschaft nicht durchgehend Einigkeit darüber herrscht, welche positiven Wirkungen mit der Verwendung von Kompressionskleidung nachweislich verbunden sind. Die meisten und umfangreichsten Untersuchungen zum Nutzen von Funktionskleidung wurden bislang jedenfalls im Zusammenhang mit Kompressionsstrümpfen durchgeführt. Diese haben nach der überwiegenden wissenschaftlichen Meinung gezeigt, dass positive Wirkungen auf die Regeneration vorhanden sind. Ob mit der Verwendung von Kompressionskleidung auch nachweisbare Leistungssteigerungen bei sportlicher Aktivität verbunden sind, wird eher differenziert gesehen.
Wichtiger als jede wissenschaftliche Herleitung ist aber wohl letztlich das subjektive Empfinden der Sportler und deren Beurteilung. Fest steht, dass viele Sportbegeisterte Kompressionskleidung gerade deshalb wählen, weil sie sich davon eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit erhoffen und eine solche dann auch wahrnehmen. Vor allem Ausdauersportler greifen gerne auf diese Form der Funktionsbekleidung zurück. Abgesehen von der Leistungssteigerung verbinden viele mit der Verwendung von Kompressionskleidung auch eine verbesserte Körperhaltung und eine später einsetzende Ermüdung bei sportlicher Belastung.
Der Druck, den Kompressionskleidung auf die Muskulatur ausübt, führt jedenfalls dazu, dass der venöse Blutrückfluss gefördert wird. Das wiederum beschleunigt die Regeneration. Die Druckeinwirkung stützt auch das Gewebe und reduziert durch die erhöhte Stabilität die Verletzungsanfälligkeit vor allem während der Belastung.
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Viele Sportler berichten weiters davon, dass Kompressionskleidung sie dabei unterstützt, Bewegungsabläufe ökonomischer, technisch sauberer und damit effizienter auszuführen. Das wirkt sich jedenfalls positiv auf Ausdauer und Kraftumsetzung aus.
Untersuchungen legen übrigens nahe, dass Kompressionskleidung vor allem für Amateursportler hilfreich sein kann. Dies deshalb, weil Profis ihre Möglichkeiten von vornherein weit besser ausnutzen und daher verhältnismäßig weniger Optimierungspotenzial haben.
Generell gilt, dass Kompressionskleidung umso mehr nützt, je länger eine sportliche Belastung dauert. Dementsprechend finden bei extremen Wettbewerben sogar Ganzkörperanzüge Anwendung, wogegen bei Marathonläufen und darunter liegenden Distanzen üblicherweise Kompressionsstrümpfe und allenfalls noch ein Kompressions-Shirt ausreichen.
So verhilft Kompressionskleidung zur Regeneration
Durch die Druckausübung auf den Körper fördert Kompressionskleidung die Durchblutung, wodurch die Sauerstoffzufuhr verstärkt wird. Der Blutstrom wird angeregt, was dazu führt, dass Laktat schneller aus dem Gewebe gelangt. Laktat ist ein Stoffwechselprodukt, das entsteht, wenn die Muskulatur mit einer Sauerstoffunterversorgung konfrontiert ist. Dies entsteht typischerweise bei einer subjektiv zu intensiven Belastung und führt zum altbekannten Muskelkater. Durch den schnelleren Abtransport des Laktats erholt sich die Muskulatur und der Körper ist wieder einsatzbereit.
Experten empfehlen, Kompressionskleidung nicht nur während längerer sportlicher Belastung zu verwenden, sondern sie vor allem auch nachher zu tragen, um die körperliche Erholung bestmöglich zu unterstützen. Manche raten sogar dazu, die Funktionsbekleidung über Nacht zu tragen.
Bei jeder Art von Kompressionskleidung gilt es übrigens, hinsichtlich der Druckintensität das richtige Maß zu finden. Mehr ist hier nicht immer besser, im Gegenteil. Ist der Druck zu groß, wird es sehr schnell unangenehm, und es kann leicht passieren, dass der Blutfluss gestört wird. Ob der Druck passt, kannst Du mit einem einfachen Test herausfinden: Warte nach dem Anziehen circa zwei Minuten – wenn Du den Druck dann immer noch als unangenehm empfindest, ist die Kompressionswirkung zu intensiv.
Aus diesem Material besteht Kompressionskleidung
Kompressionskleidung wird aus leichtem, atmungsaktivem Material hergestellt, das Feuchtigkeit effizient ableitet und dadurch rasch trocknet. Typische Materialien, die zur Produktion von Kompressionskleidung herangezogen werden, sind Kunstfasern wie Elastan oder Polyamid, sowie Viskose oder Mikrofasern.