Die 10 größten Fehler bei deinem ersten Sportwettkampf: Unsere Tipps!

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Der erste Wettkampf ist immer etwas ganz Besonderes im Leben eines Sportlers. Wer sich Wochen, wenn nicht gar Monate lang intensiv auf ein solches Ereignis vorbereitet, nimmt Mühen und Entbehrungen auf sich und möchte, dass ihm der Bewerb als besonderes Ereignis in Erinnerung bleibt. Dafür, dass am Tag der Tage alles rund läuft, kann man im Vorfeld einiges tun. Oft sind es jedoch die letzten Tage vor dem Wettkampf, die über Erfolg oder Misserfolg, Freude oder Frustration entscheiden.

Achtung vor diesen 10 Fehlern bei deinem ersten Sportwettkampf

Die letzten Tage vor einer Wettkampfpremiere sind typischerweise von emotionalen Schwankungen gekennzeichnet. Selbstvertrauen, Zuversicht und Vorfreude wechseln einander mit Anspannung, Nervosität und Selbstzweifeln ab. Viele Sportler neigen dazu, vor und bei ihrem ersten Sportwettkampf Fehler zu begehen, die gleichermaßen typisch wie vermeidbar sind. Sich dies vor Augen zu halten ist wichtig, will doch niemand seine sportlichen Ziele mutwillig gefährden. Im folgenden Artikel findest Du zehn typische Fehler, die Sportler immer wieder machen, sowie Tipps, wie Du diese vermeidest und was Du tun kannst, damit dein erster Wettkampf zum Erfolg wird.

Fehler Nummer 1 beim Sportwettkampf: Intensives Training kurz vor dem Wettkampf

Trainingspläne sind typischerweise so aufgebaut, dass sie in den letzten ein bis drei Wochen vor dem Wettbewerb ein langsames Ausklingen des Trainings, die sogenannte „Taperingphase“, vorsehen. In dieser Zeit wird der Körper durch gezieltes Reduzieren der Belastung in einen Zustand gebracht, der es ermöglicht, im Sportwettkampf die geplante Leistung abzurufen. Damit dies gelingt, ist es erforderlich, Trainingsumfang, Trainingsintensität und Trainingshäufigkeit langsam und abgestuft abzusenken. Nach Wochen des intensiven, fordernden und kräftezehrenden Aufbaus gilt es nun, dem Körper Erholung und Regeneration zu gönnen. Ziel ist es, am Tag des Wettkampfs bestmöglich regeneriert, voller Energie, mit lockerer Muskulatur und einem erholten Bewegungsapparat zu starten. Vor diesem Hintergrund ist es geradezu kontraproduktiv, in der letzten Phase vor dem Sportwettkampf noch einmal Höchstleistungen erbringen zu wollen. Dadurch ermüdest Du nur und erreichst letztlich genau das Gegenteil des Gewünschten.

Die 10 größten Fehler bei deinem ersten Sportwettkampf: Unsere Tipps!

Sehr oft haben Sportler in dieser Taperingphase allerdings mentale Probleme, weil sie von dem Gefühl verfolgt werden, durch die Reduktion des Trainings an Form einzubüßen. Das Gegenteil ist jedoch der Fall! Lass lieber eine Einheit ausfallen, bevor Du dir zu viel zumutest.

Fehler Nummer 2 beim Sportwettkampf: Wenn Du während des Trainings nicht das Essen und Trinken übst

Das Thema Ernährung ist vor und bei jeder Sportveranstaltung sehr wichtig. Gerade unter Belastung, die den Organismus ohnehin schon fordert, reagiert das Verdauungssystem vieler Sportler ausgesprochen sensibel.

Bei großen Laufveranstaltungen werden an Verpflegungsstationen sowohl Getränke als auch feste Nahrung angeboten. Was Du auf keinen Fall riskieren solltest, ist deinen Körper unter Belastung erstmals mit Nahrungsmitteln und Getränken zu konfrontieren, die er beim Sport noch nicht kennengelernt hat. Erkundige dich daher im Vorfeld, was beim Sportwettkampf an Verpflegung angeboten wird, und nimm dies im Training zu dir. Damit kannst Du ohne Risiko ausprobieren, ob das Angebot für dich verträglich ist. Überhaupt solltest Du austesten, wie Du damit zurechtkommst, während einer sportlichen Belastung – oft aus der Bewegung heraus – etwas zu dir zu nehmen. Das muss gelernt sein! Wenn Du ganz auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du auch Eigenverpflegung dabei haben. Bei manchen Laufveranstaltungen besteht auch die Möglichkeit, die eigene Verpflegung bei Labstationen zu hinterlegen.

Fehler Nummer 3 beim Sportwettkampf: Nicht genügend Schlaf

Einer der wichtigsten Tipps für deinen ersten Sportwettkampf betrifft den Schlaf. Schlaf ist von großer Bedeutung für eine gute Regeneration vor sportlichen Belastungen. Gerade in der Woche vor einem Wettkampf ist Schlaf besonders wichtig. Das gilt nicht nur für den zeitlichen Umfang, sondern auch für die Qualität. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die sich negativ darauf auswirken können. Wenn Du zum Beispiel nach einer schweren Mahlzeit mit vollem Bauch schlafen gehst, wirst Du nicht die gleiche Schlafqualität genießen können wie nach einem leichten Essen. Auch Störungen in der Umgebung, wie Geräusche oder Licht, wirken sich negativ aus. Schlecht ist es auch, wenn dich psychische Belastungen und Probleme bis ins Bett verfolgen. Daher ist es wichtig, für eine möglichst entspannte Atmosphäre vor dem zu-Bett-gehen zu sorgen. Versuche, in der letzten Phase vor dem Sportwettkampf jeden Tag ein wenig früher schlafen zu gehen.

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Auch wenn Du dabei noch so konsequent bist, wird es dir am Abend vor dem Wettkampf höchstwahrscheinlich so gehen wie fast allen anderen Sportlern: Du wirst in der Nacht vor dem großen Tag wenig und aufregungsbedingt wohl auch schlecht schlafen. Wenn Du in den Tagen davor jedoch auf ausreichenden und erholsamen Schlaf geachtet hast, wird selbst dies kein großes Problem sein und deinen Erfolg beim Wettkampf nicht gefährden.

Fehler Nummer 4 beim Sportwettkampf: Zu viel oder zu wenig Essen vor dem Wettkampf

Der Ernährung kommt im Sport generell große Bedeutung zu. Insbesondere gilt dies in der Phase vor einem Sportwettkampf. Was die Nahrungsmenge betrifft, so kommt es auf die gesunde Mitte an, denn sowohl zu viel als auch zu wenig Essen kann sich im Wettkampf negativ auswirken. Zu viel Nahrungsaufnahme kann zu Magenproblemen und Verdauungsstörungen sowie einem belastenden Völlegefühl mit eingeschränkter Beweglichkeit führen. Nimmst Du dagegen zu wenig zu dir, kann es sein, dass dir im Wettkampf die Energie ausgeht. Schließlich ist die Nahrung ja dein Kraftstofflieferant.

Natürlich kommt es auch auf die Art der Ernährung an. Empfehlenswert ist es, insbesondere in den Tagen vor dem Wettkampf auf eine abwechslungsreiche Kost mit viel Obst und Gemüse zu achten und schwer verdauliche, stark sättigende Nahrung weitestgehend zu vermeiden.

Ganz besonders wichtig ist es schließlich, vor einem Wettkampf keine Experimente einzugehen und nichts zu sich zu nehmen, was Du nicht auch in den Wochen der Vorbereitung schon gegessen hast. Die Gefahr, dass dein Körper bei sportlicher Belastung mit Magen- und Verdauungsproblemen reagiert, ist einfach zu groß.

Fehler Nummer 5 beim Sportwettkampf: Zu wenig eingeplante Zeit am Wettkampftag

Du solltest es auf jeden Fall vermeiden, am Tag Deines Wettkampfs in Zeitnot zu geraten. Plane daher nicht zu eng, lass dir lieber mehr Zeit als notwendig und informiere dich über Anfahrtswege, Parkmöglichkeiten, die genaue Lage des Startbereichs, etc.

Wenn möglich, kannst Du Wege und örtliche Gegebenheiten auch schon am Tag vor dem großen Ereignis erkunden. Bedenke auch, dass immer wieder unverhofft störende Ereignisse wie Verkehrsstaus, überfüllte U-Bahnen, volle Parkplätze oder lange Schlangen vor dem Starterblock die Pläne durchkreuzen.

Hast Du zu knapp geplant und läuft dir die Zeit davon, können Nervosität und Anspannung die Folge sein, was sich in aller Regel auf den Wettkampf negativ auswirkt. Verfügst Du dagegen über ein zeitliches Sicherheitspolster, werden dich Zwischenfälle nicht so schnell aus der Bahn werfen und Du kannst dein Rennen entspannt angehen.

Besonders dann, wenn Du in einer fremden Stadt unterwegs bist, in der Du dich nicht auskennst, solltest Du diesem Aspekt besondere Bedeutung beimessen.

Fehler Nummer 6 beim Sportwettkampf: Zu viel eingeplante Zeit am Wettkampftag

Auch zu viel Zeit vor dem Start einzuplanen stellt sich regelmäßig als nachteilig heraus, weil es deine ohnehin schon vorhandene Anspannung und Unruhe noch erhöhen kann. Du solltest dich daher auch nicht zu früh im Startbereich einfinden. Wenn Du dich lange Zeit zwischen anderen, ebenfalls nervösen Sportlern aufhälst, kann sich dies schon auf die Stimmung schlagen. Sehr langes Warten in Startblöcken kann dazu führen, dass Du mürbe wirst und die Motivation und den Biss vor dem Sportwettkampf verlierst. Auch kann es dir passieren, dass Du bei entsprechenden Witterungsverhältnissen auskühlst oder überhitzt und insofern mit einem Nachteil ins Rennen gehst. Langes Stehen oder Sitzen kann sich zudem negativ auf die so wichtige Beweglichkeit auswirken.

Fehler Nummer 7 beim Sportwettkampf: Die falsche Kleidung

Wichtig ist es, im Startbereich und natürlich auch während des Sportwettkampfes richtig gekleidet zu sein. Typischerweise geht es darum, nicht auszukühlen oder ausreichend Schutz vor Sonneneinstrahlung und Hitze zu haben. Informiere dich relativ knapp vor dem Start über die aktuellen Wetterverhältnisse und richte deine Kleidung danach aus. Gehe dabei im Zweifel nach dem „Zwiebelprinzip“ vor und ziehe verschiedene Schichten an, die Du ablegen kannst, wenn es die Situation verlangt.

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Dies ist wichtig, weil viele Sportler erfahrungsgemäß eher zu warm als zu kalt angezogen sind. Viele vergessen, dass die Bewegung ohnedies für steigende Körpertemperaturen sorgt.

Fehler Nummer 8 beim Sportwettkampf: Falscher Startblock

Bei den meisten Laufveranstaltungen sind unterschiedliche Startblocks vorgesehen. Bei den großen City-Marathons wird der Startblock bereits mit der Startnummernvergabe zugeteilt. Wenn Du dich beim Sportwettkampf in den falschen Startblock einreihst, kann dies in einiger Hinsicht negative Folgen haben.

Zunächst beeinträchtigt es die anderen Teilnehmer, die im für sie richtigen Startblock stehen, denn Du wirst als Schwächerer leistungsstärkere Teilnehmer blockieren oder als Stärkerer schwächere Läufer ständig überholen und diese damit demotivieren. Du tust dir aber auch selbst nichts Gutes, weil Du entweder ständig überholt oder selbst behindert wirst. Es gibt größere Marathonveranstaltungen, bei denen das Einreihen in den falschen Startblock aus diesen Gründen mit Konsequenzen bis hin zur Disqualifikation verbunden sein kann.

Sich in den richtigen Startblock einzureihen ist dagegen mit Vorteilen verbunden. Du läufst mit in etwa gleich starken Athleten und hast so die Möglichkeit, dein Rennen entspannter angehen zu können. Dies erhöht die Motivation und lässt dich lockerer laufen.

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Fehler Nummer 9 beim Sportwettkampf: Direkt schnell loslaufen

Gerade beim ersten Sportwettkampf ist es wichtig, einen weitverbreiteten Fehler zu vermeiden: Viele Sportler beginnen aus der Emotion und der Euphorie heraus viel zu intensiv und starten mit einem Tempo, das sie selbst bei größter Anstrengung nicht bis zum Ende durchhalten können. Auch wenn es schwierig ist, sich von der euphorischen Stimmung und den anderen Teilnehmern nicht mitreißen zu lassen, ist es doch immens wichtig, es nicht zu tun, und sich zu kontrollieren. Wer zu intensiv beginnt, riskiert das sogenannte „Überpacen“. Damit ist gemeint, eine unangemessen hohe Geschwindigkeit zu laufen, die den Puls explodieren lässt, zu einer Übersäuerung der Muskeln, Schmerzen und fortschreitender Ermüdung führt und die Verletzungsgefahr stark erhöht.

Daher ist es so wichtig, bewusst langsam zu beginnen und sich insbesondere auf den ersten Kilometern stark zurückzuhalten. Wenn Du das tust, wirst Du damit belohnt, ohne große Schmerzen und Verfallserscheinungen deinen Lauf genießen zu können und relativ sicher das Ziel zu erreichen.

Fehler Nummer 10 beim Sportwettkampf: Keine Pläne für den Rest des Tages

Ist der erste Sportwettkampf absolviert, wirst Du voraussichtlich körperlich ausgelaugt und müde sein. Oft weicht rasch nach dem Erreichen des Ziels die erste Euphorie einer Leere und einem Gefühl der Sinnlosigkeit. Das, worauf man so lange hingearbeitet hat, ist erreicht, die Anspannung fällt von einem ab und plötzlich ist das in letzter Zeit alles bestimmende Ziel nicht mehr vorhanden. Diesen Emotionen solltest Du dich nicht zu lange hingeben, sondern vielmehr bewusst dafür sorgen, dass Du das Erreichte gebührend genießen kannst. Plane Aktivitäten, die dir Spaß machen und dich nicht überfordern. Gönne dir etwas Schönes und belohne dich damit. Schaffe bewusst eine Situation, in der Du Entspannung findest und dich wohlfühlst.

Die 10 größten Fehler bei deinem ersten Sportwettkampf: Unsere Tipps!

Iss und trinke etwas, worauf Du lange verzichtet hast, tausche dich mit Freunden oder Familienmitgliedern aus oder gehe einfach nur spazieren. Lass den Tag entspannt ausklingen, sodass dir dein erster Sportwettkampf in positiver Erinnerung bleibt.

Unser Fazit: So wird dein nächster Wettkampf sicher ein Erfolg

Es gibt eine Reihe typischer Fehler, die Sportler immer wieder vor, bei und nach ihrem ersten Wettkampf begehen.

Vor dem Wettkampf sind zu intensives Training in den letzten Tagen oder falsche Ernährung, zu wenig Schlaf und ungenügende Regeneration zu nennen. Schlecht ist es auch, Essen und Trinken während sportlicher Betätigung vor dem Wettkampf nicht zu üben. Sich zu wenig, aber auch zu viel Zeit vor dem Start zu nehmen, kann ebenfalls negative Auswirkungen haben.

Beim Wettkampf selbst machen viele den Fehler, sich im falschen Startblock einzureihen, wählen nicht entsprechende Kleidung oder legen am Start ein zu hohes Tempo vor, das sie dann nicht ins Ziel bringen können.

Selbst nach dem Wettkampf kann man noch etwas falsch machen. Nicht selten vergessen Sportler, für die Stunden nach dem Wettbewerb Pläne zu machen, um nicht in die typische Leere zu fallen, die sich sehr oft nach dem Erreichen eines lange ersehnten sportlichen Ziels einstellt.

Wichtig ist es, sich dieser Fehlerquellen bewusst zu sein und sie gezielt zu vermeiden. Wenn dir das nach einer soliden Trainingsphase gelingt, hast Du alles dafür getan, dass dein erster Sport-Wettkampf zu einem Erlebnis wird, das Du so schnell nicht vergisst.

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